mantrailing ist meine passion!
Es ist unglaublich schön zu sehen, mit welcher Begeisterung Hunde anhand eines Individual-Geruchs eine Person suchen und finden. Es ist eine absolute Primetime für sie, denn jede Suche ist unterschiedlich, birgt jedes Mal neue Herausforderungen. Die Verknüpfungen, die ein Hund aus dem bereits erlernten erstellt ist bewundernswert. Was ich am Mantrailing so spannend finde, ist, dass es ein Teamsport ist, und die Bindung zwischen Hund und Hundeführer von Training zu Training gestärkt wird. Eine professionelle Ausbildung zum Mantrailer zieht sich über ca. zwei bis drei Jahre, aber es wird nie langweilig! Die Kunst beim Handling als Hundeführer ist es, den Hund zunächst lesen zu lernen, das Suchbild seines Hundes zu kennen, und den Hund dann im richtigen Moment zu unterstützen und ihm Alternativen anzubieten, ohne ihn auszubremsen, bzw. zu lenken. Ein Hund hat ca.
250 Mio. Riechzellen, er kann "Stereoriechen" und erkennt so, aus welcher Richtung die Spur kommt und wohin sie führt.
Ich bilde nun schon seit vielen Jahren Hundeteams von Rettungshunde-Staffeln, aber auch im ambinionierten privaten Bereich (Hundeschulen) aus, und gerade hier ist es schön zu sehen, dass selbst Angsthunde eine Art Therapie bei diesem Sport erleben. Sie überwinden während der Suche ihre Ängste, werden selbstbewusster und sind mit solch einer Freude dabei, dass es wunderschön ist, diese Entwicklung zu sehen.
In beiden Bereichen lege ich extremen Wert auf den Aufbau und das Einhalten von Ritualen. Hier ist mir besonders wichtig, dass Hund und Hundeführer immer den gleichen Ablauf trainieren und verinnerlichen. Das Ritual beginnt für mich bereits vor dem Start, wie z.B. eine positive Grundstimmung zwischen Hund und Hundeführer zu schaffen. Die Lernbereitschaft und das Lernvermögen eines Hundes, der Spaß am Training hat ist um ein Vielfaches höher, somit erzielen die Trailteams schnell Fortschritte. Ein Mantrailer darf und soll den Hundeführer ziehen, ohne abzufragen, ob er jetzt ziehen darf oder nicht. Daher sollte es ab dem Zeitpunkt, ab dem der Hund aus dem Auto geholt wird, keine Unterordnung geben. Das Anlegen des Geschirrs am Startpunkt, Riechkommando, Startbefehl, die Unterstützung des Hundes bei Unsicherheit durch aktives Leinenhandling, das Lob, wenn ein Hund körpersprachlich sicher UND auf dem Trail ist sowie ein klares Anzeigeverhalten beim Fund der Person werden in kleine Schritten aufgebaut und trainiert.
Das Leinenhandling sehe ich als einen der wichtigsten Punkte beim Mantrailing. Die Leine ist das Verbindungsglied zwischen Hund und Hundeführer. Durch gutes Leinenhandling kann der Hundeführer seinen Hund bestmöglich unterstützen ohne ihn zu lenken oder zu behindern. Daher arbeite ich mit den Hunderführern daran, bis es in Fleisch und Blut übergeht.
Mir ist besonders wichtig, dass der Hundeführer versteht, wieso sein Hund länger an einer Stelle schnuppert, er pendelt, usw. Nur wer seinen Hund lesen und eventuelle Übersprungshandlungen am Trail erkennt und nachvollziehen kann, kann ihn auch richtig unterstützen. Daher liegt mein Schwerpunkt im Training auf der Körpersprache des Mantrailers. Ich biete je nach Leistungsstand der Teams zunächst ein enges, kommentierendes Coaching, d.h. ich "übersetze" den Hundeführern während des Trails zunächst die Körpersprache ihres Hundes und zeige ihnen Möglichkeiten, wie sie durch aktives Leinenhandling auf die Körpersprache ihres Hundes reagieren sollten und so besser mit ihrem Hund zusammenarbeiten können.
Absolute NoGos sind für mich den Hund voranzutreiben, oder Aussagen wie: "Arbeite!"...Jetzt macht er wieder was ganz anderes"etc.
Ein Hund, der am Trail Übersprungshandlungen zeigt, macht dies nicht, um den Hundeführer zu ärgern, sondern, weil er gerade nicht mehr sicher ist oder z.B. ein Problem mit Umwelteinflüssen hat und das kann er nun mal nur durch seine Körpersprache zeigen. Gerade dann ist es wichtig, den Hund zu unterstützen und nicht hilfreich, diese Signale verbal oder sogar körperlich zu ignorieren und zu unterbinden.
Da Mantrailing tatsächlich ein Hochleistungssport ist, muss natürlich vor dem Training geklärt sein, ob der Hund krank ist oder Schmerzen haben könnte und er dann an diesen Tagen auch nicht trainieren sollte.
Mantrailing soll für den Hund, aber auch für den Hundeführer eine Primetime sein! Denn nur wenn der Hund Spaß hat, hat auch der Hundeführer Spaß.
Es muss gewaltfrei und hundefreundlich sein.
Genau diese Punkte erarbeite ich mit den Hundeführern, damit sie und ihr Hund ein Team werden.
Natürlich fange ich mit unseren Youngstern in kleinen Schritten auf Wiesen oder im Wald an, bis sie verstanden haben, was ihre Aufgabe ist. Kleine kurze Trails, keine Überforderung! Es soll Spaß machen und das Erlernte muss erst verabeitet werden. Da eignen sich im Anschluss die Wartezeiten im Auto perfekt dazu.
Die Trails werden natürlich je nach Leistungsstand gesteigert und unterschiedlichste Schwierigkeiten eingebaut, wie z.B. Trails neben einem Bach/Fluss, Treppen, Hochstand, stark befahrene Straßen, kontaminierte Bereiche, etc. Hier könnte man endlos auflisten, denn alleine die Jahreszeiten, Wetterlagen, Temperaturen machen große Unterschiede….aber genau daher bleibt es immer spannend!
Bei der Rettungshunde-Mantrailing Ausbildung biete ich nach Absprache mit der Staffelleitung auf die jeweilige Prüfungsordnung abgestimmte und prüfungsrelevante Trainingseinheiten, wie z.B. Long-Trails (ab 1 Km), 24-Std. Trails, Negativ-Anzeigen, "dead end", prüfungsrelevante Trails, Verhalten im Einsatz, am Fundort, etc.
Egal, ob ihr Euch einer Rettungshundestaffel anschließen, oder Euren Hund nur artgerecht auslasten möchtet, sind das A und O wirklich regelmäßige Trainingseinheiten, um als Team zusammen zu wachsen und perfekt zu agieren. Und um ehrlich zu sein, ist dies für die Hundebesitzer, noch wichtiger, als für die Hunde:)
Das Thema ist so vielfältig und umfangreich, dass man hierzu ewig schreiben könnte, aber noch mehr Spaß macht es, es live zu erleben und zu mit und von unseren Hunden zu lernen.
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Du bist auf der Suche nach einem Wochenend-Seminar und möchtest intensiv an Deinen Schwerpunkten arbeiten?
Neben den Seminaren biete ich auch individuelle Coachings für Rettungshundestaffeln, Hundeschulen, Vereine oder Privatgruppen an.
Sendet mir einfach eure Wunschtermine und die gewünschten Ausbildungs-Schwerpunkte z.B. Prüfungsvorbereitung, Leinenhandling etc. und Ihr erhaltet ein maßgeschneidertes Angebot von mir.
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Egal, ob du gerade den Bereich Mantrailing in deiner Hundeschule neu anbieten möchtest, bereits feste Gruppen hast, oder Ausbilder in einer Rettungshundestaffel bist....
Ich erarbeite gerne mit euch neue Konzepte, feile an "Baustellen", analysiere eure Arbeitsweise und zeige euch Lösungsansätze, die am besten zu euren Teams passen. Gerne erstelle ich für euch ein individuelles Trainings- und Ausbildungsprogramm.